Eierlikör

Eierlikör – Alles was Sie schon immer wissen wollten!

Eierlikör – Was ist das?

Eierlikör ist ein beliebter Likör, der in vielen Ländern genossen wird. Seine cremige Textur und köstliche Geschmackskombination aus Eiern, Alkohol und Gewürzen machen ihn zu einer wahren Delikatesse. Obwohl Eierlikör vor allem als Zutat in Desserts und Kuchen bekannt ist, hat er auch eine lange Geschichte als eigenständiges Getränk. In diesem Beitrag werden wir uns eingehend mit Eierlikör beschäftigen – von seiner Herkunft und Herstellung bis hin zu interessanten Fakten und Variationen. Tauchen wir ein in die faszinierende Welt des Eierlikörs!

 

Eierlikör – der Klassiker unter den Likören

Wer kennt ihn nicht, den berühmtesten unter den Likören? 
Nach wie vor ist der Eierlikör einer der bekanntesten und beliebtesten Liköre der Welt. Mal cremig, mal dickflüssig und manchmal auch etwas stärker im Geschmack. Es gibt ihn in viele Varianten, Geschmacksrichtungen und Konsistenzen.
Ob als Mixgetränk, als Zugabe zum Dessert, als Pralinen oder als beliebter Eierlikörkuchen, jeder ist ihm schon einmal begegnet.

Zu Ostern und ganz besonders zu Weihnachten kommt der Eierlikör nach wie vor in vielen Haushalten zum Kaffee, als Digestif oder als Heißgetränk auf den Tisch.

Jedoch hat er ein Problem. Ihm haftet das Klischee an, er sei ein ein Getränk für ältere Damen und Herren. Allerdings trinken ältere Damen und Herren auch Wein, Bier, Schnaps, Wasser, Kaffee, Tee und manchmal auch ein Eierlikörchen.

EierlikörWie ist dem Eierlikör noch zu helfen, Wie befreit man ihn aus diesem engen Mieder der Vorurteile?
Sie ahnen es: Eierlikoere.de springt in die Bresche und versucht alles, dem Eierlikör wieder auf den Thron der Liköre zu hieven, raus aus der Beengtheit jener bereits genannten Klischees.
Heute bekommt man ihn in jedem Supermarkt in jedem Discounter oder Getränkemarkt zu kaufen. Das es auch hier schlechte Produkte gibt, ist leider der Massen- und Billigproduktion geschuldet.
Doch was macht eigentlich einen guten Likör aus? Woran erkennt man gute Qualität, will sagen, was unterscheidet die Eierliköre voneinander.

Die Rettung und die Antwort zugleich sehen Sie bereits vor sich. Hier auf Eierliköre.de werden nach und nach  verkosten und bewerten. Unermüdlich!

Eierlikör selber herstellen

Vielleich rührt die Beliebtheit auch aus der vergleichsweise einfachen Herstellungsmöglichkeit. Jeder kann zu Hause in seiner Küche Eierlikör herstellen. Wenn dann die Gäste ins Haus kommen, ist es natürlich ein Muss den Likör aus eigener Produktion zu servieren. Wer kann da schon nein sagen?
Die eigene Küche ist vollkommen ausreichend. Ein Herd, Schüsseln ein paar Töpfe und schon geht es los. Viele Rezepte von traditionell bis modern, von Eierlikörkuchen bis Pralinen, von Mixgetränk bis Eigenproduktion finden Sie unter der Rubrik Rezepte.

Wie Sie Eierlikör selbst herstellen können finde Sie hier : „Eierlikör selber machen

Was darf enthalten sein – Inhaltsstoffe

Rezepte gibt es in Hülle und Fülle. Viele finden Sie hier auf eierlikoere.de und natürlich übers Internet oder in der Rezeptsammlung zu Hause. Jedoch gibt es auch Eierlikör - Alles was Sie schon immer wissen wollten! 1ein paar Grundzutaten, die bei keinem echten Eierlikör fehlen dürfen.

Als Erstes ist natürlich der Namensgeber das Ei zu nennen. Obwohl es keine, und das wird die meisten überraschen, Originalzutat des ursprünglichen Liköres war! 

Die verwendeten Eier können die Güteklasse A oder B haben. Güteklasse A Eier kann jeder Bürger im Handel käuflich erwerben. Eier der Güteklasse B hingegen werden nur an die Lebensmittelindustrie weitergegeben. (weitere Informationen zu Merkmale der Güteklassen und deren Bedeutung bei Eiern finden Sie hier: Bundeszentrum für Ernährung) Die Qualität der Eier bzw. des Eigelbs ist entscheidet für den Geschmack und das Aussehen des jeweiligen Eierlikörs.

Zu einem richtigen Likör gehört natürlich der Alkohol. So wie die Vielfalt der Rezepte, so die Vielfalt des genannten Alkohols, welcher zur Herstellung dienen kann. Da gibt es, Rum, Korn, Wodka, Weinbrand, Weingeist oder Primasprit. Je nach Vorliebe oder Region kommen die einen oder anderen Sorten zum Einsatz. Bevorzug werden farblose Spirituosen, da sonst der Eierlikör gefärbt wird.

Um den Eierlikör dann unvergesslich zu kreieren, kommen die Aromen hinzu, z.B. Vanille oder Chili oder oder oder. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, auch nicht bei der Herstellung Ihres eigenen so unverwechselbaren Eierlikörs der Marke Heimarbeit.

Gesetzliche Bestimmungen

Eierlikör ist grundsätzlich als Spirituose definiert.
Siehe auch: EU-Spirituosenverordnung 

Deshalb braucht Likör nicht mit einer Zutatenliste gekennzeichnet werden. Anders sieht es bei Allergenen aus, wozu Eier zählen können. Allerdings steckt in der Bezeichnung Eierlikör schon der Hinweis auf Eier und somit fällt auch diese Kennzeichnungspflicht weg.

Eierlikör - Alles was Sie schon immer wissen wollten! 2Der Gesetzgeber regelt auch hier die Bestandteile:

Folgende Zutaten können / dürfen enthalten sein:

  • Eigelb
  • Eiweiß
  • Zucker
  • Honig
  • Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs
  • natürliche Aromen
  • naturidentische Aromastoffe

Vorgeschrieben sind laut Gesetz:
• 140g Eigelb
• 150g Zucker
• mindestens 14% Vol. Alkoholgehalt

Der Alkoholgehalt beträgt in der EU also mindestens 14 % Vol. vornehmlich jedoch 20% Vol. Wenn dem Likör Milch oder Sahne zugesetzt wird, darf dieser dann nur als „Likör mit Eierzusatz“ oder als Spirituose bezeichnet / gekennzeichnet werden.

Wie lange ist Eierlikör haltbar?

Die Schalen der Eier und die Eier selbst können mit Salmonellen behaftet sein. Deshalb könnte man sich fragen, wie lange eigentlich so ein Likörchen haltbar ist oder ob eine Gefahr für die Gesundheit besteht.
Eierlikör ist mindestens ein Jahr haltbar. Vorausgesetzt die Flasche ist geschlossen. Dabei ist es unerheblich, ob es ein industriell hergestellter Likör oder einer aus der eigenen Produktion ist.

Bei der Eigenproduktion geht man natürlich davon aus, dass man sich an die hygienischen Standards gehalten.

Kommen wir zurück zur Gefahr durch Salmonellen. Aus guten Grund müssen Eierliköre mindestens 14% Alkohol aufweisen. Sie ahnen es bereits, dass Salmonellen diesen Alkoholgehalt nicht überleben können.
Durch moderne Techniken der Likörproduktion ist ein mikrobieller Verderb nicht zu befürchten. Eine Angabe der Mindesthaltbarkeit ist nicht vorgeschrieben und im Grunde kann der Likör unbegrenzt aufbewahrt werden.

Im Allgemeinen spricht man von einer Haltbarkeit von einem Jahr, weil danach Geschmack und Konsistenz nachlassen können. Sollte der Eierlikör schlecht geworden sein, so nehme ich an, dass man dies geruchlich und visuell bemerken wird. Auch hier werde ich aufopferungsvoll für Sie Experimente durchführen. Will sagen ich lasse ein paar Flaschen offen in der Garage herumstehen. Das Ergebnis können Sie dann hier bestaunen.

Link : Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
Eierlikör aus häuslicher und kleingewerblicher Fertigung – Herstellung unter Verwendung von Rohei
Stellungnahme des BfR vom 26. Februar 20003 (hier nachlesen)

 

Orange und rote Punkte oder eine orangenfarbene Schicht?

Sollten Sie einmal kleine orangene oder rote Punkte in Ihrem Eierlikör finden, so können Sie unbesorgt bleiben. Offensichtlich wurden hier keine Farbstoffe zugefügt. Deshalb kann es zu kleinen Unregelmäßigkeiten durch das hinzugefügte Eigelb kommen. Das heißt nicht, dass man Farbstoffe hinzufügen muss, um eine schöne gelbe Farbe zu bekommen.

Sollte sich eine orangenfarbene Schicht auf dem Likör zeigen, so handelt es sich hierbei um Eieröl. Dadurch wird die Qualität nicht beeinflusst, das es sich um einen Bestandteil des Eis handelt. Sieht vielleicht nicht so nett aus, aber trotzdem Prost!

Ein weiterer Hinweis für den Verzicht auf Stabilisatoren, Emulgatoren und weiteren Zusatzoffen, kann sein, dass sich ein dickflüssige Masse am Boden absetzt. Sieht nicht schön aus, aber auch kein Zeichen für einen Qualitätsmangel. Einfach schütteln und Prost!

Die Geschichte des Eierlikörs

Die Ursprünge im Dschungel

Im 17. Jahrhundert landeten niederländische und portugiesische Seefahrer an der Atlantikküste Brasiliens. Dort trafen sie auf die vorherrschenden Tupi und die Guarani.

Diese Volksstämme brauten ein Getränk namens ABACATE.

Abacate, Advocaat, Rompope und Eggnog

Abacate bestand hauptsächlich aus dem reifen Fruchtfleisch der Avocado. Es war sehr wohlschmeckend und sehr cremig. Abacate bedeutet im Portugiesischen Avocado. Also sehr einfallsreich war der Name nicht. Die Ruhmeshalle der Namenserfinder bleibt da wohl geschlossen. Unter Beimischung von Rohrzucker und Rum wurde daraus die bekannte Bezeichnung Advocaat.
Rezept für ursprünglichen Abacate können Sie demnächst hier nachlesen.

Eierlikör - Alles was Sie schon immer wissen wollten! 3

Zurück in den Niederlanden fiel es den Seeleuten jedoch schwer den Abacate herzustellen, denn Avocados (Bilder) waren damals einfach nicht verfügbar und die Avocadobäume zierten sich in Europa zu wachsen.

1876 ersann, der aus Antwerpen stammende Destillateur Eugen Verpoorten, die Lösung. Er ersetzte die Avocados durch Eigelb. Durch die Emulsion von Fett, Alkohol und Zucker entstand die cremige Konsistenz, die dieses Getränk so unverwechselbar macht.
Die Geburtsstunde des Eierlikörs!

Oder?

Im 17. Jahrhundert brachten die Spanier ein Getränk namens ROMPOPE mit nach Mexiko. Dort wird es seitdem bis heute hergestellt.

Die Zutaten für Rompope :

  • Eier
  • Milch
  • Vanille
  • Rum

Im Jahre 1796 wurde in Philadelphia ein weiteres sehr ähnliches Getränk erwähnt.

Eine Mischung aus:

  • Ei
  • Zucker
  • Milch
  • Alkohol

Der Name war und ist Eggnog und wurde ursprünglich eher heiß getrunken. Ihn gibt es aber auch in der kalten Variante.

Eine weitere Variante ist der Eierpunsch. Jedoch handelt es sich beim Eierpunsch um ein Mixgetränk.

Die Herkunft von Eierlikör

Die genaue Herkunft von Eierlikör ist nicht eindeutig geklärt, es gibt jedoch einige Hinweise auf seine Entstehung:

  1. Deutschland: Eierlikör wird oft mit Deutschland in Verbindung gebracht und als „Eggnog“ oder „Eierpunsch“ bezeichnet. Eine mögliche Herkunftsgeschichte besagt, dass Eierlikör im 17. Jahrhundert in Norddeutschland entstand. Zu dieser Zeit waren Eier und Alkohol bereits beliebte Zutaten in Getränken, und die Idee, sie zu einem cremigen Likör zu kombinieren, war naheliegend.

  2. Niederlande: Ein ähnliches Getränk namens Advocaat ist in den Niederlanden sehr beliebt. Advocaat wird aus Eigelb, Zucker und Branntwein hergestellt und hat Ähnlichkeiten mit Eierlikör. Einige glauben, dass Eierlikör von Advocaat inspiriert sein könnte.

Eierlikör hat im Laufe der Zeit verschiedene Variationen und Rezepte entwickelt, und es ist in vielen Ländern populär geworden. Die Grundzutaten bleiben jedoch immer Eier, Zucker und Alkohol. Heute wird Eierlikör oft mit Rum oder Weinbrand hergestellt und mit verschiedenen Aromen wie Vanille oder Zitrusfrüchten verfeinert. Es wird sowohl pur als auch in verschiedenen Desserts und Cocktails verwendet.

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